Flöhe bei Katzen
Wenn Katzen sich auffällig häufig an einer bestimmten Stelle kratzen, sind Flöhe eine wahrscheinliche Ursache. Ein Flohbefall kann unangenehme Folgen für Sie und Ihre Katze haben.
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Katzen, die täglich im Freien umherstreifen, bringen nicht selten unerwünschte Gäste mit nach Hause. Flöhe zählen wie Zecken, Milben und Läuse zu den häufigsten Parasiten der Katze. Sie nisten sich im Fell der Katze ein und ernähren sich durch Blutsaugen.
Was mit einem lästigen Flohbiss beginnt, kann sich jedoch schnell zum Problem für Mensch und Tier ausweiten: Durch schnelle Vermehrung können Katzenflöhe nämlich größeren Schaden als vereinzelten Juckreiz anrichten. Eine umgehende Behandlung sowie vorbeugende Maßnahmen sind deshalb empfehlenswert.
Flöhe bei Katzen erkennen
Bei Flöhen handelt es sich in der Regel um 1-3 Millimeter große Parasiten, die sich vom Blut ihrer Wirte ernähren. In ausgewachsenem Zustand sind Flöhe also mit bloßem Auge erkennbar.
Als Wirte kommen insbesondere Tiere mit Fell wie Hunde und Katzen in Frage, in das sich die Flöhe leicht einnisten können. Aber auch Menschen werden nicht selten von Flöhen befallen, z.B. wenn sie direkten Kontakt mit befallenen Tieren haben.
Katzenflöhe erkennen Sie auch am Verhalten der Katze: Eine Katze, die von Flöhen befallen ist, hat starken Juckreiz und wird versuchen, sich an den juckenden Stellen zu kratzen. Wenn Flöhe im Rückenfell sitzen, kann das eine Katze zeitweise ziemlich verrückt machen: Sie wirft sich dann z.B. von einer Seite zur anderen und versucht mit allen Mittel, den Juckreiz zu stillen.
Vom Ei zum Floh – Der Entwicklungszyklus von Flöhen
Wenn eine Katze von Flöhen befallen ist, sollte sie möglichst rasch behandelt werden. Ein einzelner Floh kann zwar keinen größeren Schaden anrichten, aber Flöhe vermehren sich in rasender Geschwindigkeit. Bereits wenige Tage, nachdem sich ein Flohweibchen eingenistet hat, beginnt es, Eier abzulegen. Die Eier fallen vom Fell der Katze ab und entwickeln sich innerhalb von 3-4 Wochen über mehrere Larven- und Puppenstadien zum geschlechtsreifen Floh.
Flöhe verbreiten sich also schnell im direkten Umfeld der Katze, z.B. auf Decken, im Teppichboden oder auf gepolsterten Möbeln und befallen ihre Wirte. Besonders gut gedeihen Flöhe in warmer und feuchter Umgebung. Beheizte Wohnungen bieten Flöhen also auch im Winter einen idealen Lebensraum, obwohl Flöhe eher in der warmen Jahreszeit Hochsaison haben.
Flöhe bei Katzen – Folgen für Tier und Mensch
Ein Flohbefall kann für Katzen unangenehme Folgen haben: Neben dem lästigen Juckreiz, der sich mit der Zahl der Flöhe steigert, gehört dazu vor allem die Übertragung des Gurkenkernbandwurms. Flöhe fungieren nämlich als Zwischenwirte der Bandwürmer und übertragen deren Larven auf ihre Endwirte, also vor allem auf Katzen und Hunde. Zudem kann ein massiver Flohbefall zu Blutarmut führen.
Zu den Wirten des Flohs zählt neben Haustieren wie Katzen, Hunden und Kaninchen auch der Mensch. Flöhe bevorzugen jedoch dichtes Fell, weshalb sie Menschen eher nur kurzzeitig befallen, um sich dann wieder einen geschützteren Lebensraum zu suchen.
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