Zecken bei Katzen

Zecken lauern im Gebüsch und befallen alles, was eine Blutmahlzeit verspricht – auch Katzen gehören zu den regelmäßigen Opfern. Die blutsaugenden Parasiten sollten möglichst schnell entfernt werden.

Zecken bei Katzen

Die Zeckengefahr lauert draußen im Grünen: Die kleinen Parasiten halten sich überall dort auf, wo dichtes Gras oder Gestrüpp wächst. Hier warten die Blutsauger auf einen geeigneten Wirt, den sie befallen können. Zu den bevorzugten Wirten zählen Säugetiere wie Katzen, Hunde und der Mensch.

Streift eine Katze durchs Gebüsch, kann sie also von Zecken befallen werden. Sobald die Temperatur im Frühjahr über 8 °C steigt, ist mit den Parasiten bei Katzen zu rechnen. Hierzulande beginnt die Zeckensaison in der Regel im März oder April und endet im Oktober.

Der Zeckenbiss bei Katzen

In der Regel werden freilaufende Katzen mehrmals im Jahr von einer Zecke gebissen. Freilaufende Katzen, die auf ihren Streifzügen Wiesen und Wälder durchqueren, sind besonders gefährdet. Im Vorbeilaufen streifen sie unzählige Grashalme, Farne und Blätter, die Zecken zum Absprung nutzen, um auf das Fell des Wirtes zu gelangen.

Einmal auf dem Fell der Katze angekommen, suchen sich Zecken eine geeignete Stelle, um sich mithilfe ihres Mundwerkzeugs in der Haut festzubeißen und Blut zu saugen. Ein Zeckenbiss dauert in der Regel 2-10 Tage. Danach lässt sich die Zecke einfach fallen.

Wie gefährlich sind Zecken für Katzen?

Der Lebenszyklus von ZeckenErnsthafte Folgen sind von einem einmaligen Zeckenbiss hierzulande kaum zu erwarten. Die häufigsten Zeckenarten in unseren Breiten sind der gemeine Holzbock und die Braune Hundezecke. Wenn sie eine Katze befallen, saugen sie sich mit Blut voll und lassen sich dann abfallen.

Wenn eine Katze massenhaft von Zecken befallen ist, kann dies eine Blutarmut verursachen, was aber nur bei äußerst verwahrlosten Tieren denkbar ist.

Krankheiten wie Borreliose, Anaplasmose und FSME, die Zecken auf Hunde und Menschen übertragen können, wurden bei Katzen bislang nur äußerst selten nachgewiesen. So legen einige Studien nahe, dass gesunde Katzen im Gegensatz zu Hunden z.B. gegen Borreliose-Erreger mehr oder weniger immun sind. Eine Impfung gegen diese Infektionskrankheiten gibt es bei Katzen deshalb nicht.

Umgekehrt ist eine Krankheitsübertragung durch Zeckenbisse bei Katzen jedoch nicht ausgeschlossen. Entzündungen an der Bissstelle oder im Gehirn sind zwar selten, aber möglich. Weil der Speichel vieler Zecken Nervengift enthält, können auch Lähmungserscheinungen bis hin zur Paralyse auftreten. Auch Borreliose oder FSME lassen sich nicht vollständig ausschließen. Vorbeugung und Zeckenschutz sind deshalb ratsam.

Wie erkenne ich Zecken bei Katzen?

Zecke im KatzenfellZecken sind zwar recht winzig, können aber mit bloßem Auge erkannt werden. Erschwert wird die Suche natürlich von dichtem und langem Katzenfell, in dem sich die Zecken leicht verstecken können. Um den Stich anzusetzen, suchen Zecken allerdings bevorzugt leicht behaarte Körperpartien, an denen die Haut dünn ist. Dazu zählen der Kopf, die Innenseite der Schenkel und die Achseln von Katzen.

Spätestens, wenn eine Zecke vollgesogen ist, kann man ihren Körper leicht erkennen. Der äußerst dehnbare Zeckenkörper dehnt sich dann ballonartig nach hinten auf und wird dabei um ein Vielfaches größer. Zugleich nimmt er eine gräuliche Farbe an.

Zecken entfernen und vorbeugen

Wenn Sie eine Zecke bei Ihrer Katze entdecken, die sich bereits festgebissen hat, sollten Sie die Zecke entfernen. Zum Schutz der Katze eignen sich verschiedene Mittel gegen Zecken.

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