Katzenflöhe erkennen und behandeln
Katzenflöhe können Sie mithilfe eines einfachen Tests im Fell Ihrer Katze erkennen. Welche Behandlung hilft, die Plagegeister wieder loszuwerden, erfahren Sie hier.
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Wenn sich eine Katze auffällig oft kratzt - vor allem am Kopf - sind Katzenflöhe eine mögliche Ursache. Ein weiteres Indiz ist unruhiges Verhalten, weil der durch Flohbisse verursachte Juckreiz die Katze stark stressen kann. Auch rötliche Hautstellen, die durch Katzenflohbisse entstehen, weisen auf einen Flohbefall hin.
Anders als z.B. Zecken lassen sich Katzenflöhe jedoch aufgrund ihrer winzigen Größe mit bloßem Auge im Fell nur schwer erkennen. Zusätzlich erschwert wird der Versuch, einen Katzenfloh zu entdecken, durch dichtes oder dunkles Fell. Es gibt aber einen einfachen Test, mit dem Sie den Flöhen im Fell ihrer Katze doch auf die Spur kommen.
So erkennen Sie Katzenflöhe
Um Flöhe bei Katzen zu erkennen, brauchen Sie nichts weiter als einen Flohkamm und eine weiße Unterlage, z.B. ein Küchen- oder Taschentuch, das Sie leicht mit Wasser anfeuchten. Ein Flohkamm ist ein sehr engzackiger Kamm, mit dem Sie das Fell Ihrer Katze durchkämmen können. Setzen Sie dabei möglichst dicht am Fellansatz an und kämmen Sie in Richtung des feuchten Taschentuches, das Sie vorher unter Ihrer Katze ausbreiten.
Untersuchen Sie anschließend die ausgekämmten Haare und Partikel (Haut, Schuppen, Talg) genau. Wenn Sie kleine schwarz-braune Punkte auf dem Tuch erkennen, ist dies ein erstes Indiz für einen möglichen Befall mit Katzenflöhen (siehe Bild). Dabei kann es sich um Flohkot handeln, den die Flöhe im Fell der Katze hinterlassen haben.
Färbt sich der Bereich um die schwarzen Punkte zudem leicht rötlich, ist die Diagnose eines Flohbefalls sehr wahrscheinlich. Katzenflöhe scheiden nämlich zusammen mit dem Kot kleine Mengen unverdautes Blut aus, das auf dem feuchten Tuch sichtbar wird.
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Katzenflöhe behandeln
Wenn Sie Flöhe im Fell Ihrer Katze erkannt haben, hängt der nächste Schritt von der Schwere des Befalls ab. Einen schwachen Befall mit Katzenflöhen können Sie mit Spot-On-Präparaten, Flohpuder oder einem Flohhalsband behandeln.
Weil Katzenflöhe als Zwischenwirte Würmer auf Katzen übertragen, empfiehlt sich auch eine Wurmkur im Anschluss an die Behandlung.
Wichtig ist dabei, dass die Mittel zur Bekämpfung der Flöhe ausdrücklich zur Anwendung bei Katzen geeignet sind. Mittel gegen Flöhe, die bei Hunden eingesetzt werden, enthalten teilweise Wirkstoffe, die für Katzen tödlich sein können.
Bei einem massiven Befall mit Katzenflöhen ist der Tierarzt Ihre nächste Anlaufstelle. Er kann die Diagnose fachlich sichern und spezielle Präparate verordnen.
Schieben Sie den Besuch beim Tierarzt nicht auf, weil im Fall eines massiven Flohbefalls schnell gehandelt werden sollte. Ansonsten kann es, wenn sich die Katzenflöhe in der Wohnung eingenistet und ihre Eier abgelegt haben, aufwendig sein, die Plagegeister wieder loszuwerden.
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